Was habe
ich nun von "Digital"?
Nehmen wir an, Sie tauschen
Ihre Analog-Steuerzentrale
gegen eine digitale aus, und
stellen statt einer
Analog-Lok eine Digital-Lok
auf's Gleis. Schon
profitieren Sie automatisch
von einigen sehr schönen
Vorzügen:
- Sie können das
Licht der Lok gezielt
mit einem Tastendruck
ein- und ausschalten, und
es bleibt auch an oder
aus... und wenn es an
ist, ist es immer gleich
hell. Das gilt übrigens
auch für beleuchtete
Waggons!!
- Sie können
die Lok viel schöner
steuern. Insbesondere
ist langsames Fahren,
langsames Anfahren und
schönes Bremsen möglich,
da die heutigen
Digital-Loks meist über
128
Geschwindigkeits-Stufen
verfügen.
- Die meisten
Decoder verfügen über
eine Lastregelung. Es
ist somit egal, ob ein
Volt mehr oder weniger
weiter entfernt an der
Anlage anliegt - die Lok
fährt immer gleich
schnell, solange Sie
nicht SELBER die
Geschwindigkeit ändern.
Auch, wenn die Lok
bergauf fährt (im Rahmen
der möglichen Steigung),
wird sie nicht
langsamer, und bei der
Talfahrt rauscht sie
nicht viel schneller das
Gefälle herunter. Der
Decoder sorgt dafür,
dass die Lok schön
gleichmäßig fährt (also
eine Art "Tempomat").
- Automatische Anfahr-
und Bremsverzögerung.
Programmierbar, bei
vielen Decodern
aus/einschaltbar, gibt
es viel schöneres
Anfahren und Anhalten,
eben nicht so abrupt,
wie man es von
Analog-Loks kennt.
Diese vielen Vorteile
erhalten Sie AUTOMATISCH -
dafür brauchen Sie nichts zu
tun, zu programmieren,
einzustellen oder
dergleichen.
Sie können jetzt weitere
Loks auf's gleiche Gleis
stellen und diese unabhängig
von der ersten steuern. DAS
ist natürlich EINER der
vielen
Vorteil schlechthin! Auch
hierfür ist kein großes
technisches Wissen
notwendig, Sie müssen jeder
Lok nur eine andere Nummer
zuweisen, auf die sie
"hört".
Wenn Sie das einmal "live"
erlebt haben, möchten Sie
nie mehr auf Analog zurück
wechseln? Sie glauben es
nicht? Kommen Sie zum
Technoshop, wir führen es
Ihnen gerne auf unserer
neuen digitalen
Vorführ-Anlage vor ... Sie
können es selber
ausprobieren! Und nicht nur
an EINER Zentrale - bei uns
können Sie die verschiedenen
Zentralen am gleichen Gleis
testen - so dass Sie vor dem
Kauf wissen, was Ihnen am
meisten zusagt.
Und wenn Sie dann eine
schöne Sound-Lok im Testlauf
sehen, dann sind Sie
vermutlich vollends dem
"Digitalen" verfallen. Auch hier ist nichts
weiter zu tun als eine Taste
zu drücken, die den Sound
anschaltet, den Rest macht
der Decoder automatisch:
die geschwindkeitsabhängigen
Geräusche bis hin zum
Bremsenquietschen!
Wenn Sie bereits eine große
Anlage besitzen, es aber
lieber zu Hause testen
möchten, dann kaufen Sie
doch für ein paar EUR eine
ROCO Multimaus oder eine
Mobile Station (so etwas
gibt es für weit unter 100
EUR im Technoshop, aus
Anfangspackungen), bauen ein
Oval zu Hause auf und testen
nach Herzenslust selber.
Eine Digital-Lok benötigen
Sie dafür natürlich auch -
gibt's auch günstig im
Technoshop!
Sind
Sie bereit für noch viel
mehr?
Gut, denn natürlich gibt es
noch viele weitere Vorteile
der Digitalisierung. Das
meiste ist ebenfalls sehr
einfach zu nutzen, wie Sie
den nachfolgenden
Erklärungen entnehmen
können: Wie bereits
erklärt, können Sie mit
einer Taste das Licht an
einer Lok gezielt ein und
ausschalten - und es bleibt
dann auch so. Im Stand und
während der Fahrt.
Die meisten Lokdecoder
können aber noch einiges
mehr: da der Decoder ja
genau weiß, in welche
Richtung die Lok fährt, ist
eine Wechsellicht-Schaltung
bei den meisten
Digital-Modellen
mittlerweile Standard.
Einige ganz neue Loks
erlaubt auch das Ein- und
Ausschalten der Rückleuchte
(wenn Waggons anhängen) oder
den Rangiergang.
Dies geht ebenfalls
sehr einfach: die neuen
Digital-Zentralen haben pro
Lok meist acht frei
programmierbare Tasten, mit
denen Funktionen schaltbar
sind. Bei der Central
Station und Märklin mfx Loks
geschieht dies automatisch.
Sie sehen dann neben der
Taste ein Symbol, um z.B.
Rangiergang einzuschalten,
Führerstandsbeleuchtung,
Pantographen auf- und
abzusenken und vieles mehr -
je nach Lokmodell sind bis
zu 16 Funktionen schaltbar.
Bei Soundmodellen kann man
so mit einem Tastendruck
z.B. Horn oder Glocke,
Türen-schließen und andere
Lok-abhängige Geräusche
aktivieren. Und all dies ist
genau so einfach wie eine
Taste auf der
Fernseh-Fernbedienung zu
drücken. Bereits
jetzt haben Sie sich
sicherlich gefragt:
Lokdecoder - geht so etwas
nur mit Loks? Natürlich
nicht! Selbstverständlich
kann man Decoder auch
in Waggons einbauen und dort
etwas auslösen lassen. Dazu
nimmt man dann keine
Lokdecoder, sondern
Funktionsdecoder. Zum
Beispiel kann man kleine,
preiswerte Funktionsdecoder in
Personenwagen einbauen - sie
brauchen ja nicht viel zu
können als z.B. dort das
Licht ein und auszuschalten.
Dies können Sie in jedem
Wagen individuell machen und
haben so sehr hohe
Flexibilität beim Rangieren
und Zugbilden.
Bei festen Zügen (wie z.B.
S-Bahn oder Wendezüge, die
nicht auseinander rangiert
werden), können Sie allen
Decodern die gleiche Adresse
geben, dann "hören" alle
Decoder im ganzen Zug auf
einen einzigen Ein- und
Ausschalt-Tastendruck.
Andererseits wäre es auch zu
überlegen, wenn der Zug
sowieso nie getrennt wird,
nur einen einzigen
leistungsfähigen Decoder
einzubauen und die Waggons
über stromführende
Kupplungen zu verbinden.
Letztere Lösung spart Ihnen
gerade bei
Wechselstrom-Bahnen die
Schleifer in jedem Wagen
(einer genügt), wobei
erstere Lösung natürlich
flexibler ist. Andererseits
bedeutet Stromabnahme in
jedem Wagen höheren
Reibungswiderstand, egal ob
von Achsen oder
Schleifern... d.h. manche
Loks könnten bei Steigungen
Probleme bekommen,
insbesondere bei Spur N. Selbstverständlich gibt es
auch "fertige" Waggons mit
Spezialfunktionen -
insbesondere Märklin ist da
sehr innovativ. Kräne,
Videokamera-Wagen,
Messwagen, Soundwaggons ...
über die Jahre gab und gibt
es viele ausgefallene
Digital-Modelle (als
Märklin-Motorola und auch
mfx-Varianten). Das
aktuelle Highlight ist eine
Kombination aus Lok und
Funktionsmodell, der
Turmtriebwagen. Toller
Sound, Arbeitsgeräusche
Bühne heb- und senkbar,
drehbar, und der Pantograph
ist auch zu steuern. Ein
kleines Meisterwerk.
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viel, viel mehr
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